NVIDIA ist das Paradebeispiel für einen Relative-Stärke-Breakout kombiniert mit einem fundamentalen Megatrend. Diese Fallstudie zeigt, wie technische Analyse den optimalen Einstieg identifiziert hätte.
Nach dem Tech-Crash 2022 notierte NVIDIA bei etwa $110 (split-bereinigt). Die Aktie hatte vom Allzeithoch bei $346 über 65% verloren.
NVIDIA bildete ein höheres Tief bei $140 (vs. vorheriges Tief bei $110) und durchbrach die fallende Trendlinie.
| Indikator | Signal | Interpretation |
|---|---|---|
| Trendlinien-Bruch | Bullisch | Ende des Abwärtstrends |
| Volumen | Ansteigend | Institutionelle Akkumulation |
| RS vs. QQQ | Dreht nach oben | Outperformance beginnt |
| MACD | Bullisches Crossover | Momentum dreht |
Einstiegspunkt: $145-150 nach Trendlinien-Bruch mit Bestätigung
Die Q1-Earnings am 24. Mai 2023 waren der Katalysator. NVIDIA meldete Rekordzahlen dank KI-Nachfrage.
Lektion: Bei Aktien mit extremer relativer Stärke (RS > 95) können Earnings-Gaps Fortsetzungssignale sein, nicht Verkaufssignale.
Nach dem Earnings-Gap konsolidierte NVIDIA zwischen $400-$500 für drei Monate.
Zweiter Einstieg: $505-510 beim Breakout aus dem Handle
| Warnsignal | Beobachtung |
|---|---|
| RSI Divergenz | Preis macht höheres Hoch, RSI nicht |
| Volumen | Abnehmend bei neuen Hochs |
| Abstand zur 200-MA | Über 100% – extrem überdehnt |
| Euphorie | Medien: „NVIDIA kann nur steigen“ |
Diese Fallstudie zeigt: Die Kombination aus Relative-Stärke-Analyse, klassischen Chartmustern und Indikator-Divergenzen liefert klare, handelbare Signale.